Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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SPD - Hamburger Programm

Grundsatzprogramm vom 28.10.2007 PDF
#580
Das Verbot der Willkür und der Folter gilt absolut.
#581
Den Kampf gegen Gewalt, Hass und Verbrechen werden wir aber nur dann gewinnen, wenn wir mit gleicher Konsequenz gegen deren Ursachen vorgehen.
#582
Wir gewährleisten das Recht der informationellen Selbstbestimmung und setzen uns für einen effektiven Datenschutz ein.
#583
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ächten Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
#584
Sie haben Deutschland in seine schlimmste Katastrophe geführt.
#585
Wir werden deshalb immer dafür kämpfen, dass unser Land nie wieder in Barbarei abgleitet.
#586
Jede Form von Gewalt, wie auch immer motiviert sie sein mag, ist ein Angriff auf die solidarische Bürgergesellschaft, egal ob es sich um Gewalt unter Männern oder häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder handelt.
#587
Zwangsverheiratung, Zwangsprostitution oder so genannte Ehrenmorde an Frauen müssen verhindert oder geahndet werden.
#588
Für religiös begründeten Extremismus ist in unserem Land kein Platz.
#589
Menschenrechte lassen sich auch durch Berufung auf religiöse Regeln oder Traditionen nicht außer Kraft setzen, hier liegt die Grenze unserer Toleranz gegenüber anderen Kulturen.
#590
Integration und Einwanderung Deutschland ist Einwanderungsland.
#591
Einwanderung hat unser Land wirtschaftlich und kulturell bereichert.
#592
Sie wird weitergehen, und wir wollen unsere Gesellschaft darauf vorbereiten.
#593
Wir brauchen mehr qualifizierte Einwanderer.
#594
Einwanderung verlangt Integration.
#595
Sie ist eine gemeinsame Anstrengung.
#596
Dazu müssen beide Seiten bereit sein.
#597
Einwanderer müssen sich integrieren, wir müssen ihnen dazu alle Möglichkeiten geben, am Leben unserer Gesellschaft teilzunehmen.
#598
Daher verlangt Integration faire Chancen, aber auch klare Regeln.
#599
Unser Grundgesetz bietet Raum für kulturelle Vielfalt.
#600
Daher braucht niemand seine Herkunft zu verleugnen.
#601
Es setzt aber auch Grenzen, die niemand überschreiten darf, auch nicht unter Hinweis auf Tradition oder Religion.
#602
Daher darf niemand Frauen und Mädchen daran hindern, sich frei zu entfalten und zu bilden.
#603
Wer in Deutschland gleiche Chancen haben und nutzen will, muss die deutsche Sprache lernen und schließlich beherrschen.
#604
Wir wollen Bildungsangebote verbessern.
#605
Wir hoffen und erwarten, dass sie genutzt werden.
#606
Integration, auch die sprachliche, gelingt am besten, wenn sie im Kindesalter beginnt.
#607
Die Chancen, die in der Mehrsprachigkeit von Einwanderern liegen, wollen wir nutzen.
#608
Wir streben die Einbürgerung der zu uns kommenden Menschen an.
#609
Sie ist nicht das Ende der Integration, aber sie ermöglicht die volle politische Teilhabe.
#610
Dabei schließen wir Mehrstaatlichkeit nicht aus.


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