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CDU - Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland.
Grundsatzprogramm vom 03.12.2007 PDF
#418
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Gegenwärtig ist jede nachfolgende Generation um ein Drittel kleiner als die vorhergehende.
#419Das ist der Widerspruch unserer Zeit: Eine reiche Gesellschaft ist arm an Kindern.
#420Die vielen individuellen Entscheidungen summieren sich zu einer Entwicklung, die weit reichende Folgen hat sowohl für die Lebensqualität der Menschen als auch für Wohlstand und Wohlfahrt der Gesellschaft.
#421Zu einem glücklichen Leben gehören für die große Mehrheit von Frauen und Männern Familie und Kinder.
#422Kinder binden uns an das Leben und bereiten Freude.
#423Wer sich für Kinder entscheidet, glaubt an die Zukunft und beweist Zuversicht und Optimismus.
#424Kinder bereichern unser Leben.
#425Deshalb kann von einem Bedeutungsverlust der Familie keine Rede sein, ganz im Gegenteil.
#426Die Entscheidung für Ehe, Kinder und Familie ist eine persönliche Entscheidung, die wir unterstützen: Staat und Gesellschaft dürfen aber den Menschen nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben.
#427Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass viele Familien- und Kinderwünsche in Erfüllung gehen können.
#428Manch eine aufgeschobene oder aufgehobene Entscheidung, Kinder und Familie zu haben, hat gesellschaftliche Ursachen, die wir verändern können und verändern müssen – gerade weil wir Familienwerte engagiert bewahren wollen.
#429Wir wollen Familien stärken und familienfreundliche Strukturen schaffen.
#430Hierzu gehört auch die Unterstützung von Familien, deren Kinderwunsch nur mit medizinischer Hilfe verwirklicht werden kann.
#431Ziel unserer Familienpolitik ist es, den Familien Gerechtigkeit widerfahren zu lassen; ein Leben mit Kindern und die Verwirklichung von Kinder- und Familienwünschen zu erleichtern.
#432Wir wollen starke Familien, in denen die Kinder zu starken Persönlichkeiten heranwachsen, fähig zu Eigenverantwortung und Solidarität.
#433Unsere Politik für die Familien orientiert sich an traditionellen Werten und neuen Wirklichkeiten.
#434Familien leben nicht für sich allein, sie sind eingebettet in ein kulturelles und soziales Umfeld, umgeben von Strukturen, die ihnen helfen oder aber es ihnen schwer machen, Familie zu leben - und die wir gestalten müssen.
#435Für eine familienfreundliche Gesellschaft 76.
#436In der Familie lernen Menschen soziale Tugenden, wechselseitige Verpflichtungen, Vertrauen und Verantwortung.
#437Hier erfahren sie das Miteinander der Generationen.
#438Hier werden Menschen angenommen unabhängig von Leistung und Versagen.
#439Familien brauchen ein Klima, in dem sie sich entfalten können.
#440Die Familienwerte, wie wir sie kennen, sind elementar für die Entwicklung des Einzelnen, aber auch für den sozialen Zusammenhalt.
#441Familienwerte in diesem Sinne und aus diesen Gründen zu bewahren, ist uns eine Verpflichtung.
#442Zu dem Klima gehören auch die Anerkennung der gleichen Entfaltungsrechte der Geschlechter und der Wunsch von jungen Männern und Frauen nach Entfaltung in Familie und Beruf.
#443Familienwerte verpflichten Frauen und Männer gleichermaßen.
#444Es ist das Ziel unserer Familienpolitik, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich möglichst viele Menschen für ein Leben mit Kindern entscheiden.
#445Es geht deshalb darum, echte Wahlfreiheit zu schaffen, damit Eltern entscheiden können, ob und wie sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren.
#446In der bürgerlichen Familie des 21. Jahrhunderts werden sich häufig beide Eltern sowohl um die wirtschaftliche Basis als auch um die emotionale Qualität der Familie kümmern.
#447Gerade weil Liebe und Zuwendung, wechselseitige Verantwortung und Verpflichtung in der Familie eine Zukunft haben sollen, müssen wir Familie neu denken und gestalten.
#448Zu den Familienwerten gehören Hingabe und Verlässlichkeit, aber auch Respekt vor der Individualität und den Entfaltungswünschen des Partners und der Kinder.
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