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CDU - Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland.
Grundsatzprogramm vom 03.12.2007 PDF
#470
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Partnerschaftliche Aufteilung von Erziehung erfüllt das Bedürfnis des Kindes nach Mutter und Vater und kann ein Schlüssel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein.
#471Väter, die die Erziehung ihrer Kinder übernehmen, müssen die gleiche gesellschaftliche Anerkennung erhalten wie Mütter.
#472Mehr Familiengerechtigkeit 84.
#473Nicht zuletzt brauchen Familien finanzielle Unterstützung.
#474Familienförderung ist unserem Verständnis nach keine soziale Wohltat, sondern ein gerechter Ausgleich für die enormen Leistungen, die die Familien erbringen und eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft.
#475Sie eröffnet Wahlmöglichkeiten, wo materielle Zwänge herrschen.
#476Sie kommt daher den Kindern zugute und trägt zugleich zur Stärkung von familiärer Verantwortung bei.
#477Voraussetzung ist, dass die finanzielle Förderung von Familien effizienter und für die Familien überschaubarer wird.
#478Wir wollen alle Maßnahmen in einer Familienkasse bündeln.
#479Der besonderen Rolle der Ehe als partnerschaftliche Verantwortungsgemeinschaft und Kern der Familie muss auch weiterhin steuerlich spürbar Rechnung getragen werden.
#480Wir treten aber dafür ein, das Ehegattensplitting voll zu erhalten und zu einem Familiensplitting zu erweitern, damit die besonderen Belastungen von Familien mit Kindern besser ausgeglichen werden.
#481Familien mit Kindern müssen steuerlich besser gestellt sein als Kinderlose.
#482Zudem sollen alle Familien mit Kindern einen Splitting-Vorteil haben.
#483Außerdem müssen gezielte Anreize gesetzt werden, damit sich Eltern für mehrere Kinder entscheiden.
#484Wir brauchen nicht nur mehr Familien in der Gesellschaft, sondern auch mehr Kinder in den Familien.
#485Gerade Eltern, die sich für drei oder mehr Kinder entscheiden, brauchen besondere Unterstützung.
#486Eltern üben zugunsten ihrer Kinder Verzicht.
#487Dies kommt der ganzen Gesellschaft zugute.
#488Deshalb müssen Eltern in der gesetzlichen Rentenversicherung grundsätzlich besser gestellt werden als kinderlose Versicherte.
#489Wir wollen dafür die Berücksichtigung von Zeiten der Kindererziehung deutlich verbessern.
#490Unsere Zukunft: Kinder 87.
#491Kinder brauchen Kinder, um sich zu entfalten und soziale Tugenden zu lernen.
#492Wir wollen auch deshalb den bedarfsgerechten Ausbau von Einrichtungen für Kinder aller Altersklassen, in denen diese auf Wunsch der Eltern flexibel und verlässlich betreut werden und die zugleich einen Beitrag zu Erziehung und Bildung leisten.
#493Für mehr Vielfalt im Angebot der Kinderbetreuung begrüßen wir insbesondere auch private Initiativen und Kindergärten in freier Trägerschaft.
#494Den Kindergartenbesuch wollen wir mittelfristig beitragsfrei ermöglichen und für das letzte Jahr verpflichtend machen; Voraussetzung ist eine solide und nachhaltige Finanzierung.
#495Mittelfristig soll es auch einen Rechtsanspruch auf einen Krippen- oder Tagespflegeplatz geben.
#496Familien brauchen Entlastung und eine unterstützende soziale Infrastruktur.
#497Damit Familien und Kinder sich gut entwickeln können, müssen Eltern und Kindertageseinrichtungen, Schulen, Kinder- und Jugendhilfe besser als gegenwärtig zusammenwirken.
#498Mittelfristig wollen wir ein Betreuungsgeld für Eltern schaffen, die ihre Kinder vom vollendeten 1.
#499bis zum 3.
#500Lebensjahr zu Hause betreuen und keinen Platz in einer Kindertagesstätte beanspruchen.
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