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CDU - Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland.
Grundsatzprogramm vom 03.12.2007 PDF
#520
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Alle müssen einbezogen, keiner darf zurückgelassen werden.
#521Armut beginnt allzu oft als Bildungsarmut.
#522Die Teilhabe aller an Bildung und Ausbildung ist ein Gebot der Chancengerechtigkeit.
#523Die soziale Sicherheit und der gesellschaftliche Zusammenhalt erfordern, dass wir Kinder zu starken Persönlichkeiten heranbilden, die Vertrauen haben in ihre eigenen Fähigkeiten, soziale Rücksicht lernen und fähig sind zu Eigenverantwortung und Solidarität.
#524Durch ein freies, gerechtes und leistungsfähiges Bildungswesen werden wir jene Werte weitergeben und bewahren können, auf denen Wohlstand und Sicherheit gründen.
#525Um unsere moralischen und ökonomischen Werte zu vermitteln, ist Bildung von strategischer Bedeutung.
#526Eine Wissensgesellschaft lebt davon, möglichst jede Begabung zu entdecken und von früh an zu fördern: Es kann gar nicht genug gut ausgebildete Menschen geben.
#527Wenn Menschen länger leben und arbeiten, ist es ein Gebot ökonomischer und sozialer Vernunft und eine Verpflichtung für jeden, in allen Phasen des Lebens neue Kompetenzen zu erwerben.
#528Lebenslanges Lernen wird zur besten Versicherung gegen die Wechselfälle des Lebens.
#529Wenn sich das Wissen rascher als früher erneuert und künftige Berufe anspruchsvoller werden, dann ist die Frage einer optimalen Bildung und Ausbildung die soziale Frage des 21. Jahrhunderts.
#530Um sie zu beantworten, orientieren wir uns an mehreren Leitlinien.
#531Wir wollen mehr Differenzierung, mehr Flexibilität und Durchlässigkeit im Bildungswesen.
#532Wir wollen Qualität und Leistung auf allen Gebieten verbessern.
#533Wir wollen das Lernen in und mit der Praxis aufwerten und den Bildungsbegriff so erweitern, dass er den bewahrenswerten Idealen wie auch den neuen Notwendigkeiten gerecht wird.
#534Wir wollen Bildung von Anfang an und ein Leben lang, und das aus humanen, sozialen und ökonomischen Gründen.
#535Es ist, bei Kindern wie bei Erwachsenen, besser, gerechter und ökonomischer, in Bildung und Weiterbildung zu investieren, als zu versuchen, durch Transferzahlungen oder soziale Maßnahmen Fehlentwicklungen zu korrigieren.
#536Oft genug gelingt dies auch nicht mit viel Geld.
#537Deshalb orientieren wir uns an der Maxime: Vorbeugen statt nachbessern.
#538Bildung von Anfang an 97.
#539Kinder und junge Menschen sind kreativ und aufgeschlossen, wenn man ihnen eine entsprechende Umgebung bietet.
#540Wir wollen deshalb Familien stärken sowie neue und anregende Bildungsorte für Kinder schaffen.
#541Eine stärkere Verzahnung von frühkindlicher und schulischer Bildung ist nötig.
#542Die Trennung von Bildung und Betreuung halten wir für künstlich und nicht mehr zeitgemäß.
#543Kinder brauchen frühzeitig eine anregende Umgebung, in der sie die Welt spielerisch erforschen und entdecken können.
#544Betreuungs- und Kindertagesstätten sind auch Bildungseinrichtungen.
#545Deshalb wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Drei- bis Zehnjährigen individuell entsprechend ihren Fähigkeiten und Begabungen gefördert werden.
#546Wir treten für eine Weiterentwicklung der Fachkräfteausbildung ein, Laufbahnen müssen durchlässiger werden.
#547Das vielfältige gegliederte Schulwesen hat sich bewährt und erfolgreich weiterentwickelt.
#548Das Konzept der Einheitsschule lehnen wir ab.
#549Unsere Devise lautet vielmehr: Für jeden Abschluss einen Anschluss.
#550Es müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Schulen stetig besser und den Schülern gerecht werden.
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