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CDU - Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland.
Grundsatzprogramm vom 03.12.2007 PDF
#545
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Deshalb wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Drei- bis Zehnjährigen individuell entsprechend ihren Fähigkeiten und Begabungen gefördert werden.
#546Wir treten für eine Weiterentwicklung der Fachkräfteausbildung ein, Laufbahnen müssen durchlässiger werden.
#547Das vielfältige gegliederte Schulwesen hat sich bewährt und erfolgreich weiterentwickelt.
#548Das Konzept der Einheitsschule lehnen wir ab.
#549Unsere Devise lautet vielmehr: Für jeden Abschluss einen Anschluss.
#550Es müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Schulen stetig besser und den Schülern gerecht werden.
#551Jeder Schüler kann etwas und hat eine Schule verdient, die es schafft, seine Stärken zu stärken.
#552Wir erwarten, dass eine Schule unter ähnlichen Bedingungen keine schlechtere Bilanz aufweist als vergleichbare Schulen.
#553Für den Wettbewerb der Schulen um die beste Bildung wollen wir neue Wege gehen.
#554Wir wollen verbindliche nationale Standards und eine wirksame, öffentlich sichtbare Evaluierung, dann aber auch mehr Freiheit und Eigenverantwortung für die Schulen, um ihren Weg für eine bessere Unterrichtsqualität zu finden.
#555Wir müssen einen neuen Schwerpunkt auf eine fundierte empirische Bildungsforschung und eine kontinuierliche Bildungsberichterstattung legen.
#556Beschlossene Bildungsstandards müssen in allen sechzehn Ländern konsequent umgesetzt werden.
#557Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern muss Vergleichbarkeit vor allem bei den Abschlussprüfungen und damit Mobilität ermöglichen.
#558Wir halten an der öffentlichen Verantwortung für das Schul- und Bildungswesen fest, Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft sind ein unverzichtbarer Bestandteil dieses Bildungswesens.
#559Mehr Eigenverantwortung ist der bessere Weg, dieser Aufgabe gerecht zu werden und die Schulen zu befähigen, ihren Auftrag umfassend zu erfüllen.
#560Lehrer leisten einen herausragend wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft.
#561Ihre Ausbildung ist der Schlüssel für die erzieherische Kraft der Schule.
#562Neben der differenzierten und fundierten fachlichen Ausbildung muss die pädagogische Praxis im Mittelpunkt stehen.
#563Aus- und Fortbildungen müssen die erworbenen Kompetenzen regelmäßig ergänzen und aktualisieren.
#564Schulqualität setzt eine ausreichende Zahl qualifizierter Lehrerinnen und Lehrer voraus.
#565Auch für sie muss sich Leistung lohnen.
#566Der Auftrag von Schule und Lehrern geht über die Vermittlung von Wissen weit hinaus.
#567Junge Menschen brauchen auch Werte und soziale Tugenden, um ihr Leben erfolgreich zu meistern.
#568Die Achtung vor Demokratie und Rechtsstaat muss immer wieder neu vermittelt werden.
#569Politische Bildung ist unverzichtbar, den Schüler- und Jugendaustausch in Europa gilt es zu fördern.
#570Musische und religiöse Bildung sind notwendig für eine ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit.
#571Die CDU tritt dafür ein, dass konfessioneller Religionsunterricht in allen Ländern zum Kanon der Pflichtfächer zählt.
#572Neben dem evangelischen und katholischen Religionsunterricht soll bei Bedarf auch Unterricht in anderen Religionen in deutscher Sprache mit in Deutschland ausgebildeten Lehrern und unter staatlicher Schulaufsicht angeboten werden.
#573Bildung beginnt nicht erst in der Schule, und sie hört nicht mit der Schule auf.
#574Die eigentliche Schul-, Bildungs- und Ausbildungsphase in der Jugend muss kürzer werden, früher beginnen und früher enden, dafür aber immer wieder durch Bildungsphasen im weiteren Lebensverlauf ergänzt werden.
#575Die Fähigkeit, lebenslang zu lernen, muss am Lebensanfang begründet, in Schule und Ausbildung gefördert und durch eine hochwertige und sinnvolle Weiterbildung in allen Phasen des Lebens ergänzt werden.
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