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CSU - Die Ordnung
Grundsatzprogramm vom 05.11.2016 PDF
#118
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Das verleiht ihm Personalität.
#119Er ist frei geboren, mit Vernunft ausgestattet und befähigt, seine Eigenverantwortung wahrzunehmen und sich vor Gott für sein Tun zu verantworten.
#120Wir bekennen uns zu diesem christlichen Menschenbild in seiner abendländisch-aufgeklärten Prägung.
#121Dies ist der Ausgangspunkt unserer Politik.
#122Menschenwürde, Menschenrechte und Gleichberechtigung Die Würde des Menschen ist oberster Grundwert und unmittelbarer Ausfluss des christlichen Menschenbildes.
#123Aus ihr leiten sich alle Grundrechte ab.
#124Sie verleiht dem Menschen Wert und Anspruch auf Achtung allein aufgrund seines Menschseins.
#125Menschen werden frei und gleich geboren.
#126Die Menschenwürde ist unabhängig von persönlichen Eigenschaften, Fähigkeiten, Leistungen und Erfolgen.
#127Sie ist unveräußerlich und gilt für alle Menschen gleichermaßen.
#128Der Schutz der Menschenwürde und die Gewährleistung der Menschenrechte sind uns erster Auftrag.
#129Dazu gehört die volle Gleichberechtigung von Mann und Frau.
#130Das christliche Menschenbild verpflichtet zum Schutz des menschlichen Lebens.
#131Das umfasst auch das ungeborene Leben.
#132Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben und ein Recht auf Sterben in Würde.
#133Wir schützen das menschliche Leben von seinem Anfang bis zum Ende.
#134Werteorientierte Politik stellt den Menschen in den Mittelpunkt.
#135Politik und die politische Ordnung müssen den Menschen dienen, nicht umgekehrt.
#136Neue wissenschaftliche, wirtschaftliche oder technische Möglichkeiten haben den Menschen zum Maß und nicht die Machbarkeit.
#137Freiheit Der Mensch ist seinem Wesen nach zur Freiheit und Selbstbestimmung berufen.
#138Jeder ist frei und selbst dafür verantwortlich, wie er sein Leben gestaltet.
#139Damit der Mensch sich in Freiheit entfalten kann, müssen Sicherheit und die Befähigung zur Freiheit gewährleistet sein.
#140Freiheit braucht eine politische Ordnung, die ihr dient.
#141Diese politische Ordnung muss in der Verfassung verankerte Grundfreiheiten garantieren und gegeneinander abwägen.
#142Die Freiheit als Entfaltungsrecht jedes Individuums ist nicht grenzenlos.
#143Freiheit findet dort ihre Grenzen, wo Toleranz im Sinne von „Leben und leben lassen“ nicht mehr ausreicht, um zwischen der eigenen Freiheit und der Freiheit anderer zu vermitteln.
#144Der Freiheitsbegriff ist nichts Abgeschlossenes.
#145Unser Freiheitsbegriff ist zukunftsoffen.
#146Freiheit muss immer wieder neu gedacht werden: als Freiheit von neu entstehenden Abhängigkeiten ebenso wie als Freiheit zu neuen Möglichkeiten.
#147Verantwortung Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortung.
#148Der Mensch ist für sein Tun rechenschaftspflichtig: vor Gott, vor seinen Mitmenschen und vor sich selbst.
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