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CSU - Die Ordnung
Grundsatzprogramm vom 05.11.2016 PDF
#161
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Aus ihnen erwachsen Subsidiarität und Solidarität, Recht und Gerechtigkeit sowie Verantwortung in der Einen Welt.
#162Subsidiarität als Eigenverantwortung Jeder trägt für sich und die Seinen Verantwortung.
#163Unser Maßstab ist der eigenverantwortliche Mensch.
#164Mit Hilfe seiner Vernunft verwirklicht er sich selbstbestimmt und entfaltet seine Fähigkeiten.
#165Umgekehrt lehnen wir Fremdbestimmtheit oder gar Entmündigung ab.
#166Eigenverantwortung ist für uns zentrales Ordnungsprinzip einer Gesellschaft, die sich von unten aufbaut: Wir bekennen uns zur Subsidiarität.
#167Das heißt: Vorrang von Eigenverantwortung vor Gemeinschaftsaufgabe und Vorrang der kleineren Einheit vor der größeren.
#168Solidarität als soziale Sicherheit Solidarität ist die zwingende Ergänzung von Eigenverantwortung.
#169Aus der Eigenverantwortung erwächst die Leistungskraft des Menschen.
#170Sie ist Grundlage zur Unterstützung der Schwachen in unserer Gesellschaft.
#171Auch derjenige, der trotz allem Bemühen nicht für sich sorgen kann, hat das Recht auf soziale Sicherheit und ein selbstbestimmtes Leben in Würde.
#172Soziale Sicherheit ist eine solidarische Gemeinschaftsaufgabe von Bürgern und Staat.
#173In der gelebten Solidarität in Familie, Nachbarschaft und Gesellschaft zeigt sich die Humanität einer Gesellschaft.
#174Das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement hat einen unschätzbaren Wert, den es immer zu würdigen gilt.
#175Gerechtigkeit als fairer Wohlstand Gerechtigkeit liegt in der Befähigung zu Wohlstand.
#176Das Ermöglichen von Chancen und das Streben nach Wohlstand sind nicht Selbstzweck, sondern tragen zu einem Leben in Würde, Freiheit und Verantwortung bei.
#177Der richtige Weg zu Wohlstand und Gerechtigkeit ist nicht staatliche Planung, sondern wirtschaftliche Freiheit und Verantwortung aller.
#178Wir bekennen uns zur Sozialen Marktwirtschaft als einzig zukunftsfähiger Wirtschaftsund Sozialordnung.
#179Gerecht ist, wenn die Bedingungen für das Erreichen von Wohlstand fair sind.
#180Unsere Kriterien für fairen Wohlstand sind: Die Teilhabe an Wohlstand muss verwirklicht werden können.
#181Das mindeste Wohlstandsniveau muss noch auskömmlich sein.
#182Die Erwirtschaftung des Wohlstands muss zu ethisch vertretbaren Bedingungen erfolgen.
#183Wir treten für eine Gesellschaftsordnung der fairen Chancen ein.
#184Sie muss Chancengerechtigkeit gewährleisten und allen Menschen unter Berücksichtigung ihrer Leistungsfähigkeit Teilhabe ermöglichen.
#185Jeder Mensch soll an den Möglichkeiten unserer Zeit teilhaben können – unabhängig von seiner sozialen oder kulturellen Herkunft, unabhängig von Einkommen, Alter oder Geschlecht, unabhängig von körperlicher, geistiger oder psychischer Einschränkung.
#186Jeder soll aus seinen Fähigkeiten das Beste machen können.
#187Zugang zu Bildung, Schutz vor Diskriminierung und Wertschätzung von Leistung bilden den Schlüssel zu Teilhabe.
#188Rechtsstaatlichkeit als demokratische Herrschaft des Rechts Der Staat ist für die Bürger da.
#189Er zieht seine Legitimation aus dem demokratischen Auftrag seiner Bürger.
#190Und er gewinnt Akzeptanz durch das, was er für seine Bürger tut.
#191Alle Menschen in unserem Land haben Anspruch auf die gleichen Rechte und auf Gleichheit vor dem Gesetz.
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