Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

Dokument lesen

CSU - Die Ordnung

Grundsatzprogramm vom 05.11.2016 PDF
#931
Die Soziale Marktwirtschaft muss wehrhaft sein: Nicht Größe darf entscheiden, sondern der funktionierende Wettbewerb.
#932
Wir setzen uns dafür ein, die übergroße Marktmacht einzelner Unternehmen zu begrenzen.
#933
Gegen Monopole bei Daten und Informationen helfen nur strikte Auflagen.
#934
Wir brauchen im Kartellrecht ein modernes Verständnis von Marktabgrenzung auf nationaler, europäischer und globaler Ebene.
#935
Durchsetzungsfähige Behörden sorgen für eine effektive Wettbewerbskontrolle.
#936
Wir treten für wirksame digitale Spielregeln in Europa und der Welt ein.
#937
Wir wollen, dass europäische Standards auch gegenüber multinationalen Unternehmen mit Sitz außerhalb Europas durchgesetzt werden.
#938
Neues und Altes verdienen Chancengleichheit.
#939
Der digitale Wandel hat Produkte und Dienstleistungen hervorgebracht, für die bestehende Regeln nicht ausgelegt sind.
#940
Es wäre nicht fair, wenn neue Anbieter daraus einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil gegenüber den traditionellen Branchen ziehen.
#941
Umgekehrt wäre es nicht richtig, neue Geschäftsmodelle zu benachteiligen oder gar zu verbieten.
#942
Deshalb stehen wir für eine Angleichung der Regulierung von alter und neuer Welt: Was bisher nicht reguliert ist, braucht eine Mindestregulierung.
#943
Was übermäßig reguliert ist, bekommt mehr wirtschaftliche Freiheit und weniger Bürokratie.
#944
Finanzmärkte und Steuerwettbewerb benötigen entschiedene Regulierung.
#945
Wir wollen keine Verselbstständigung der Finanzmärkte.
#946
Die Finanzwirtschaft muss wieder auf ihre dienende und stabilisierende Rolle zurückgeführt werden.
#947
Unser deutsches Drei-Säulen-System aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Banken und Genossenschaftsbanken hat sich bewährt.
#948
Wir befürworten eine strikte Regulierung des weltweiten Finanzmarkts, die gleichwohl angemessen den Unterschieden in unserem Bankensystem Rechnung trägt.
#949
Fairer Wettbewerb verlangt internationale Steuerfairness.
#950
Gewinne und Einkommen müssen dort versteuert werden, wo sie erwirtschaftet werden.
#951
Einem unfairen und ruinösen Steuerwettbewerb gehören Grenzen gesetzt; Steueroasen müssen weltweit geächtet werden.
#952
Welthandel muss unseren Standards folgen.
#953
Wir stehen zum freien und fairen Welthandel.
#954
Wir dürfen aber nicht zulassen, dass unsere sozialen, ökologischen oder politischen Standards in der globalen Wirtschaft untergraben werden.
#955
Wir fordern bei internationalen Handelsverträgen, dass unsere Standards für Arbeits-, Verbraucher-, Tierund Umweltschutz eingehalten werden.
#956
Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge wie die Trinkwasserversorgung haben in Handelsabkommen nichts verloren.
#957
Globalisierung braucht globale Regeln mit unseren Werten.
#958
Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass Globalisierung Verlierer produziert.
#959
Der Staat hat die Aufgabe, die positiven Seiten der Globalisierung allen seinen Bürgern zugänglich zu machen.
#960
Jeder soll zum Globalisierungsgewinner werden können.
#961
Wir wollen dazu die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft international verbindlich machen.


Fenster schließen und zurück

Anzeige: