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SPD - Hamburger Programm
Grundsatzprogramm vom 28.10.2007 PDF
#1132
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Eine erfolgreiche Kinder- und Familienpolitik gehört zu den Schlüsselfragen für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.
#1133Unser Leitbild ist die Familie, in der Mutter und Vater gleichermaßen für Unterhalt und Fürsorge verantwortlich sind.
#1134Dies will die große Mehrheit der jungen Menschen.
#1135Es entspricht dem Bedürfnis der Kinder nach Mutter und Vater und es sichert die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Familie.
#1136In der Familie können Menschen Liebe, Geborgenheit und Halt, Orientierung und gegenseitige Unterstützung erfahren, Sicherheit verspüren und Verantwortung füreinander lernen.
#1137Wir orientieren unser Familienbild an der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
#1138Wir wollen den Menschen kein Lebensmodell vorschreiben.
#1139Die meisten Menschen wünschen sich die Ehe, wir schützen sie.
#1140Gleichzeitig unterstützen wir andere gemeinsame Lebenswege, nichteheliche Lebensgemeinschaften, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, alleinerziehende Eltern.
#1141Alleinerziehende Mütter und Väter bedürfen unserer besonderen Unterstützung.
#1142Familie ist dort, wo Kinder sind und wo Lebenspartner oder Generationen füreinander einstehen.
#1143Wir wollen die Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern, Offenheit und Verständnis für Kinder wecken und ein Klima schaffen, in dem Kinder, auch wenn es nicht die eigenen sind, nicht als Last, sondern als Freude und Ermutigung wahrgenommen werden.
#1144Wir müssen es jungen Paaren leichter machen, sich ihre Kinderwünsche zu erfüllen, ohne beruflich ins Hintertreffen zu geraten.
#1145Dies gilt besonders für Eltern, die sich für mehrere Kinder entscheiden.
#1146Paare, die sich drei oder mehr Kinder wünschen, sollen nicht aus finanziellen Gründen darauf verzichten müssen.
#1147Junge Familien brauchen schon bei der Familiengründung und in jeder Lebensphase gezielte Unterstützung.
#1148Dies wollen wir gewährleisten durch gute und verlässliche Betreuungsangebote, familiengerechte Arbeitszeiten und finanzielle Hilfen.
#1149Auch die Wirtschaft trägt Verantwortung für die Familie.
#1150Prekäre Erwerbsverhältnisse erschweren die Entscheidung für Kinder.
#1151Wo der allzeit verfügbare Arbeitnehmer zum Ideal wird, leiden die Familien.
#1152Arbeitszeiten, die sich an den Bedürfnissen von Eltern orientieren, nutzen schließlich auch den Unternehmen.
#1153Wir wollen eine familienfreundliche Arbeitswelt, damit Eltern Beruf und Familie vereinbaren und mehr Zeit für Kinder haben können.
#1154Dies liegt auch im Interesse der Unternehmen.
#1155Wenn Eltern sich trennen, darf dies nicht zum Armutsrisiko für Kinder werden.
#1156Alleinerziehende, in der Regel die Mütter, sind ohne Betreuungsangebote nicht in der Lage, einen Beruf auszuüben.
#1157Dies macht Betreuungsmöglichkeiten dringlich.
#1158Elternrecht findet seine Grenzen, wo Kindesrecht verletzt wird.
#1159Kinder haben eigene Rechte, nicht zuletzt das Recht auf gewaltfreie Erziehung.
#1160Wir wollen diese Rechte in der Verfassung verankern.
#1161Wo sie verletzt werden, müssen Staat und Gesellschaft eingreifen.
#1162Unser Weg Die Zukunft ist offen.
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