Dokument lesen
FDP - Wiesbadener Grundsätze
Grundsatzprogramm vom 22.04.2012 PDF
#296
Fenster schließen und zurück
Wir Liberalen allein vertrauen zuerst auf den mündigen Menschen und den souveränen Bürger.
#297Die FDP lässt sich nicht in die Schubladen politischer Lager pressen.
#298Wir arbeiten mit den demokratischen Verbündeten zusammen, mit denen wir unser Ziel – mehr Freiheit für mehr Menschen – am besten verwirklichen können.
#299Die Freiheit des Einzelnen ist selbstbestimmte Entfaltung Freiheit bedeutet, dass Menschen sich selbstbestimmt entfalten können.
#300Diese eigene Freiheit soll jeder Mensch konkret fühlen und erleben können.
#301Darum kämpfen wir für die Freiheit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.
#302Jeder Mensch hat das Recht, hier, heute und für morgen das eigene Glück zu suchen.
#303Jeder Einzelne soll fähig sein, selbst über Form, Inhalt und Sinn seines Lebens zu entscheiden.
#304Darum ist Bildung ein Bürgerrecht, und deshalb sind Liberale die Hüter der Selbstbestimmung.
#305Wir vertrauen auf den Willen und die Vernunft der Einzelnen, für sich selbst die richtigen Lebensentscheidungen zu treffen.
#306Unser Misstrauen gilt all jenen, die anderen Menschen bestimmte Lebensentscheidungen vorschreiben wollen.
#307Wir unterstützen diejenigen Bürger, die bei der Verwirklichung ihrer Potenziale Hilfe brauchen.
#308Unser Ziel ist die tatsächliche Teilhabe aller Bürger am Leben der Gesellschaft, unabhängig von individuellen Voraussetzungen.
#309Die Freiheit der Vielen ist selbstbestimmte Entwicklung Freie Menschen kann es dauerhaft nur in freien Gesellschaften geben, denn die Freiheit des Einzelnen und die Freiheit der Vielen bedingen einander.
#310Wir wollen, dass die Lebenschancen der Menschen nicht nur erhalten bleiben, sondern sich stets verbessern.
#311Die Freiheitsordnungen des Rechtsstaats, der Sozialen Marktwirtschaft und der Demokratie gewährleisten gemeinsam, dass die Kraft, Offenheit und Dynamik freier Gesellschaften kanalisiert werden – in zivilen, fairen und verantwortlichen Entwicklungen.
#312Diese Ordnungen schützen davor, dass Einzelne ihre Freiheitsräume zu Lasten anderer missbrauchen.
#313Sie brechen immer wieder die Konzentration von Macht auf, denn ein Leben in Freiheit und Würde ist unter fremdem Machtdiktat undenkbar.
#314Fairness und Gerechtigkeit schützen vor Gleichmacherei Wir wollen Freiheit in Verantwortung.
#315Bedürfnisgerechtigkeit heißt, existenziellen Bedürfnissen des Einzelnen zu entsprechen.
#316Leistungsgerechtigkeit würdigt die individuelle Anstrengung.
#317Chancengerechtigkeit heißt, dass alle Menschen am Start gerechte Chancen erhalten, sich ihren Bedürfnissen, Potentialen und ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend in einer freien Gesellschaft zu entfalten.
#318Und Gleichheit sichert allen Menschen vor dem Gesetz die gleichen Rechte zu.
#319Ein menschliches Zusammenleben braucht alle diese Formen der Gerechtigkeit.
#320Doch was Gerechtigkeit im Einzelfall konkret bedeuten soll, muss in einer offenen Gesellschaft immer wieder neu justiert werden.
#321Für uns ist das Prinzip der Fairness Voraussetzung und Maßstab der steten Suche nach Gerechtigkeit.
#322Fair ist ebenfalls eine Kultur der zweiten Chance.
#323Wir setzen nicht auf Gleichmacherei, sondern auf das Wettbewerbsund Leistungsprinzip.
#324So wird verhindert, dass gesellschaftliche Positionen auf Grund von Verantwortung für die Freiheit Herkunft, Gesinnung oder Geschlecht besetzt werden.
#325Das Wettbewerbsund Leistungsprinzip ist die Quelle, sozialen Aufstieg durch eigene Anstrengungen zu erreichen – und nicht auf Privilegien hoffen oder sie verteidigen zu müssen.
#326Fairness bedeutet nicht die Gleichheit von Ergebnissen.
Fenster schließen und zurück
Anzeige: