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FDP - Wiesbadener Grundsätze
Grundsatzprogramm vom 22.04.2012 PDF
#589
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Dabei setzen wir auf Anreize und nicht auf Verbote.
#590Wachstum und Entwicklung lösen globale Probleme Große Entwicklungsländer werden sich industrialisieren.
#591Menschen wollen Armut und Hunger überwinden und wohlhabend werden.
#592Niemand sollte versuchen, sie daran zu hindern.
#593Stattdessen müssen wir diese Dynamik nutzen und Unterstützung leisten.
#594Die Weltbevölkerung wird weiter wachsen, der weltweite Energiebedarf massiv steigen.
#595Der Klimawandel wird den Naturhaushalt verändern und Lebensräume bedrohen.
#596Zu den wichtigsten Aufgaben einer Politik für langfristige und globale Lebenschancen gehört, die Welternährung zu sichern und den drohenden Klimawandel abzumildern.
#597Um globales Wachstum in Einklang mit globalen ökologischen Zielen zu bringen, brauchen wir neues technisches Wissen und den weltweiten Einsatz technologischer Innovationen für ein Mehr an Effizienz und zum Schutz wichtiger Naturräume.
#598Die Globalisierung soll damit für alle Menschen positive Effekte mit sich bringen — auch in Schwellenoder Entwicklungsländern.
#599Wachstum und Klimawandel Die Verbrennung fossiler Energieträger ist nicht nur ein unumkehrbarer Verbrauch endlicher Ressourcen, sie beeinflusst auch das Klima mit nur schwer abschätzbaren Folgen.
#600Gleiches gilt für die Abholzung tropischer Regenwälder.
#601Die Herausforderung des Klimawandels werden wir nur bewältigen, wenn die Welt gemeinsam handelt.
#602Die Vereinten Nationen haben als vordringlichstes Ziel definiert, die erwartete Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen und dazu den globalen Ausstoß Verantwortung für die Freiheit von Treibhausgasen bis 2050 mindestens zu halbieren.
#603Langfristiges Ziel ist ein weltweiter Ausstoß von Treibhausgasen von maximal zwei Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr.
#604Diese Anstrengung muss entsprechend der historischen Verantwortung, der Wachstumsdynamik und den wirtschaftlichen Fähigkeiten unter den Staaten aufgeteilt werden.
#605Deutschland und Europa können dem Klimawandel nicht allein begegnen, aber Vorreiter für eine klimaverträgliche Entwicklung und Vorbild für eine neue Energiewirtschaft sein.
#606Wir sind in der Lage, Wege aufzuzeigen, wie wir den Schutz unseres Klimas und gleichzeitig Wachstum und Wohlstand in Einklang bringen.
#607Klimapolitik, die nur auf Wachstumsverhinderung setzt, ist global von vornherein zum Scheitern verurteilt.
#608Klimapolitik muss sich an ihrer Effizienz messen lassen.
#609Wir wollen Innovationen und Fortschritt nutzen, um den Klimawandel abzumildern und dabei unsere industrielle Basis nicht nur zu sichern, sondern auch zu stärken.
#610Aktive Politik für den Klimaschutz kann somit Vorsorge für eine langfristig tragfähige wirtschaftliche und ökologische Entwicklung sein und zugleich Motor für Wachstum.
#611Das notwendige globale Handeln wird nur durch Zusammenarbeit entstehen.
#612Deshalb werden wir bei der Anpassung an den Klimawandel, den Schutz der Regenwälder und einer klimaverträglichen Industrialisierung insbesondere die Entwicklungsländer unterstützen.
#613Internationale Energie-, Ressourcenund Umweltkooperation liegt im unmittelbaren deutschen Interesse.
#614Wachstum in internationaler Verantwortung Liberale Entwicklungspolitik ist eine Investition in eine menschenwürdige Zukunft weltweit.
#615Wir wollen Freiheit von Furcht und Not in chancengerechten Gesellschaften.
#616Grundlage liberaler Entwicklungspolitik sind die Menschenrechte.
#617Sie sind für uns nicht Verhandlungsmasse, sondern Voraussetzung der Zusammenarbeit.
#618Unser Ziel ist der Aufbau freiheitlicher Grundordnungen, in denen Chancen durch Selbstbestimmung wachsen.
#619So unterstützen wir die Verwirklichung der Rechte des Einzelnen.
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