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GRÜNE - Berliner Programm
Grundsatzprogramm vom 17.03.2002 PDF
#1125
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Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit müssen die Prinzipien einer kinderfreundlichen Politik und Gesellschaft sein.
#1126Jugendgerecht: Politik für morgen Junge Menschen stehen heute und in Zukunft durch Individualisierung, Globalisierung und demografischen Wandel vor besonderen Herausforderungen.
#1127Jugendliche stehen nicht mehr vor klar vorgezeichneten Lebenswegen.
#1128Unterschiedliche Lebensformen und Perspektiven stehen offen – gleichzeitig vergrößert sich die Unsicherheit über den einzuschlagenden Weg.
#1129Jungen Menschen muss es möglich sein, diese Herausforderungen annehmen zu können.
#1130Deshalb besteht die Notwendigkeit, über Grundsicherung und Netzwerke eine Absicherung zu schaffen.
#1131Deshalb müssen wir den Lebensraum für junge Menschen verbessern.
#1132Wir brauchen einen Raum der Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensformen und Lebensstilen.
#1133Unser Ziel ist es, Heranwachsenden zu ermöglichen, Leistungsdruck und Konformitätszwängen selbstbewusst entgegenzutreten.
#1134Junge Menschen brauchen Orte und Freiräume, an denen sie Erfahrungsmöglichkeiten, Unterstützung und Beratung finden.
#1135BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich für eine Herabsetzung des Wahlalters ein.
#1136Die Veränderung der Altersstruktur der Gesellschaft wird sich stark auf das Leben junger Menschen auswirken.
#1137Die Interessen der jungen Menschen und künftigen Generationen müssen in den Sicherungssystemen angemessen berücksichtigt werden.
#1138Eine generationengerechte Gesellschaft wird mit den ökologischen wie den finanziellen Ressourcen so umgehen, dass den nachfolgenden Generationen Gestaltungsspielraum bleibt.
#1139Der veränderte Altersaufbau der Gesellschaft führt dazu, dass die Grundsatzprogramm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frage der Generationengerechtigkeit besonders für die Altersvorsorge neu gestellt werden muss.
#1140Die Veränderung im Geschlechterverhältnis fordert unsere Gesellschaft heraus.
#1141Junge Frauen wollen vielfältige Perspektiven.
#1142Damit dies nicht zu besonderem gesellschaftlichen Druck auf sie führt, muss sich unsere Gesellschaft entsprechend weiter wandeln.
#1143Die Öffnung eines breiten Berufsspektrums auch für Mädchen muss weiter vorangetrieben werden.
#1144Die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt gerade für junge Frauen und Männer einen ernst zu nehmenden Hinderungsgrund für ihre Karrieren dar.
#1145Es fehlt in Deutschland an kultureller Akzeptanz und sozialer Unterstützung für erwerbstätige junge Mütter und Väter.
#1146Je mehr beide Bereiche für beide Geschlechter offen bleiben, desto bessere Chancen haben junge Menschen in einer veränderten Welt.
#1147Geschlechtergerecht: Leben in Gleichberechtigung Die Veränderungen im Geschlechterverhältnis prägen unsere Gesellschaft.
#1148Frauen haben sich erkämpft, dass ihre Beteiligung am Erwerbsleben inzwischen selbstverständlich ist, auch wenn sie in Leitungspositionen viel zu gering vertreten sind.
#1149Frauen verdienen im Durchschnitt immer noch weniger als Männer und haben geringere Aufstiegschancen.
#1150Die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt einen ernst zu nehmenden Hinderungsgrund für Karrieren dar.
#1151Erziehungsarbeit als wichtige gesellschaftliche Aufgabe benötigt mehr Anerkennung.
#1152Erziehungszeiten wirken insbesondere für Frauen zunehmend als Job-Killer.
#1153Wir wollen die Nachteile ausgleichen, die durch Kindererziehung entstehen.
#1154Zugleich nimmt die Vielfalt unterschiedlicher Lebensformen zu.
#1155Die klassische Kleinfamilie wird seltener und die Scheidungsraten steigen.
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