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GRÜNE - Berliner Programm
Grundsatzprogramm vom 17.03.2002 PDF
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Im Frühjahr 1999 hatte der Bundesvorstand beschlossen, eine Grundsatzprogrammkommission einzusetzen.
#6Der Grundsatzkongress im November 1999 in Kassel eröffnete die parteiöffentliche Debatte.
#7Die Bundesdelegiertenkonferenz im März 2001 in Stuttgart diskutierte Grundsatzthesen des Bundesvorstandes.
#8Mitte Juli 2001 legte die Grundsatzprogrammkommission einen ersten Programmentwurf öffentlich vor.
#9Dieser wurde unter anderem bei der ersten grünen Sommerakademie und in mehreren Regionalkonferenzen debattiert.
#10Einen überarbeiteten zweiten Entwurf verabschiedete der Bundesvorstand Mitte Januar 2002.
#11Die bündnisgrüne Basis und zahlreiche Parteigliederungen legten dazu insgesamt über 1000 Änderungsanträge vor.
#12Viele davon übernahm der Bundesvorstand.
#13ber 50 Anträge entschied die Bundesdelegiertenkonferenz in Abstimmungen.
#14Das Programm wurde schließlich mit einer Mehrheit von über 90 Prozent angenommen.
#15Mein Dank gilt allen an dieser Programmdiskussion Beteiligten innerhalb und außerhalb unserer Partei.
#16Besonders hervorheben möchte ich das hohe Engagement der Mitglieder der Grundsatzprogrammkommission; dafür danke ich Antje Radcke, Bärbel Höhn, Claudia Roth, Franziska Eichstädt-Bohlig, Frithjof Schmidt, Fritz Kuhn, Klaus Müller, Niombo Lomba, Peter Siller, Pino Olbrich, Ralf Fücks, Ramona Pop, Renate Künast, Thea Dückert, Undine Kurth.
#17Dank geht auch an David Handwerker, der die Arbeit am Grundsatzprogramm betreute, an Dietmar Strehl (nicht nur) für die Endredaktion, an Michael Weltzin für die Antragsbetreuung und an Norbert Schmedt, der die Drucklegung besorgte.
#18Reinhard Bütikofer, Politischer Bundesgeschäftsführer und geschäftsführender Vorsitzender der Grundsatzprogrammkommission Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch mit seiner Würde und seiner Freiheit.
#19Die Unantastbarkeit der menschlichen Würde ist unser Ausgangspunkt.
#20Sie ist der Kern unserer Vision von Selbstbestimmung und Parteinahme für die Schwächsten.
#21Als Vernunftwesen ist der Mensch in der Lage zu einem verantwortlichen Leben in Selbstbestimmung.
#22Als Teil der Natur kann der Mensch nur leben, wenn er die natürlichen Lebensgrundlagen bewahrt und sich selbst demgemäß Grenzen setzt.
#23Der Schutz der Natur und ihrer Lebensformen ist auch um ihrer selbst willen geboten.
#24Jeder Mensch ist einzigartig und verdient gleiche Anerkennung – heute und morgen, hier und anderswo.
#25Deshalb ist bündnisgrüne Politik dem Maßstab der Gerechtigkeit verpflichtet.
#26Freiheit und Gerechtigkeit lassen sich nur in einer lebendigen Demokratie verwirklichen.
#27Demokratie ist Basis und Art und Weise unseres politischen Handelns.
#28Vor 20 Jahren gegründet, aus den Oppositionskulturen der beiden deutschen Staaten gewachsen, haben wir gemeinsam schon viel erreicht und noch mehr vor.
#29Unsere Vision ist eine Welt, in der die natürlichen Lebensgrundlagen geachtet und bewahrt werden.
#30Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der die Menschenrechte unteilbar und universell gültig sind und in der Selbstbestimmung in Verantwortung verwirklicht werden kann.
#31Unsere Vision ist die Verwirklichung von Gerechtigkeit in allen ihren Dimensionen.
#32Wir stärken die Demokratie und verteidigen sie gegen Angriffe.
#33Unsere Werte Uns eint, uns verbindet ein Kreis von Grundwerten, nicht eine Ideologie.
#34Aus vielfältigen Wurzeln sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zusammengewachsen.
#35Wir haben als Partei der Ökologie linke Traditionen aufgenommen, wertkonservative und auch solche des Rechtsstaatsliberalismus.
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