Vergleich von Wahlprogrammen und Grundsatzprogrammen

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GRÜNE - Berliner Programm

Grundsatzprogramm vom 17.03.2002 PDF
#39
Unsere Grundposition heißt: Wir verbinden Ökologie, Selbstbestimmung, erweiterte Gerechtigkeit und lebendige Demokratie.
#40
Mit gleicher Intensität treten wir ein für Gewaltfreiheit und Menschenrechte.
#41
In ihrer Wechselbeziehung öffnen diese Grundsätze den Horizont bündnisgrüner Visionen.
#42
Wir laden alle zur Mitarbeit ein, die sich diesen Zielen verpflichtet fühlen.
#43
Wir wollen die Ideen, die Kritik und den Protest von Bürgerinnen und Bürgern aufnehmen, sie zu Aktivität ermutigen und ganzheitliche Konzepte entwickeln.
#44
kologie heißt Nachhaltigkeit Unser Denken ist von Anfang an ökologisches Denken.
#45
Wir verbinden die aufklärerische Tradition mit der durch die Ökologie neu ins Bewusstsein gedrungenen Erfahrung der Grenzen des Industrialismus.
#46
Wir nehmen Abstand von unkritischem Fortschrittsglauben, sei er sozialistischer, sei er kapitalistischer Ausprägung.
#47
Als Partei der Ökologie geht es uns um die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen, die durch industriellen Raubbau und überschießenden Ressourcenverbrauch gefährdet sind.
#48
Bewahren können wir nicht durch ein Zurück, sondern nur indem wir die heutigen Industriegesellschaften nachhaltig verändern.
#49
kologie ist eine unverzichtbare Dimension der Modernisierung unserer Gesellschaft.
#50
Mit der ökologischen Erweiterung des Gesellschaftsvertrages setzen wir Bündnisgrünen der Zukunftsvergessenheit traditioneller Politik unsere Politik der Verantwortung für die künftigen Generationen und unsere Mitwelt entgegen.
#51
Umweltpolitik als gesamtgesellschaftliche Politik hat mit der Nachhaltigkeit einen grünen Leitbegriff gewonnen.
#52
Nachhaltigkeit bedeutet die zukunftsfähige Verbindung von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung.
#53
Dabei ist die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen unser zentrales Anliegen.
#54
Produktion und Konsumtion müssen so gestaltet werden, dass sie nicht heute die Lebenschancen von morgen zerstören.
#55
kologie verlangt nachhaltige Wirtschafts- und Technikpolitik.
#56
Nachhaltigkeit ist kein allein national zu bewältigendes Ziel; sie verlangt internationale Kooperation.
#57
Nur wenn die Wende zur Nachhaltigkeit weltweit gelingt, wird unsere Lebensweise zukunftsfähig.
#58
Nachhaltigkeit meint auch die Entwicklung von Lebensstilen, die Behutsamkeit und Achtung vor dem Leben zur Grundlage haben.
#59
kologisch reflektierte Lebensstile enthalten einen Zuwachs an Lebensqualität für alle.
#60
Nachhaltigkeit heißt Lebensqualität für heute und morgen.
#61
Selbstbestimmung verwirklicht Freiheit Wir treten ein für Emanzipation und Selbstbestimmung.
#62
Vielfältige emanzipatorische Bewegungen, libertäre und liberale Traditionen prägen gemeinsam diese freiheitliche Orientierung.
#63
Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen eine Chance haben ihr Leben selbst zu gestalten – frei von Bevormundung.
#64
Wir wissen, dass die Freiheit der Einzelnen an rechtliche und soziale Voraussetzungen gebunden ist.
#65
Wir setzen uns dafür ein, dass nicht nur eine privilegierte Minderheit die Freiheit wahrnehmen kann, ihr Leben selbst zu gestalten.
#66
Selbstbestimmung schließt ökologische und soziale Verantwortung ein.
#67
Den Begriff der Freiheit überlassen wir nicht jenen, die ihn mit Vorliebe verengen auf reine Marktfreiheit, die Freiheit des Ellenbogens.
#68
Freiheit ist die Chance zur Emanzipation und Selbstbestimmung über soziale und ethnische Grenzen oder Unterschiede der Geschlechter hinweg.
#69
Dazu müssen sich die Menschen in frei gewählten Zusammenschlüssen engagieren können.


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