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LINKE - Programmatische Eckpunkte
Grundsatzprogramm vom 23.10.2011 PDF
#1240
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Sie muss öffentlich verantwortet und finanziert werden.
#1241Wir treten Privatisierungen im Bildungsbereich entgegen, weil diese die Ungerechtigkeiten in der Bildung verstärken und die öffentlichen Bildungsinstitutionen schwächen.
#1242Gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle erfordern eine erheblich bessere Finanzierung der öffentlichen Bildungsinstitutionen und eine bessere Zusammenarbeit von Bund und Ländern.
#1243Die Möglichkeiten von Kindern und Jugendlichen, sich Bildung anzueignen, werden durch ihre Lebensbedingungen bestimmt.
#1244Das Zusammenleben in der Kommune, Freizeitund Sportangebote sollen in öffentlicher Verantwortung ausgebaut, für alle zugänglich und am 58 Freier Zugang zu Bildung und Wissen Wohl von Kindern und Jugendlichen orientiert werden.
#1245Gute Lernbedingungen erfordern ebenso gute Arbeitsbedingungen für Lehrende.
#1246Prekäre Beschäftigung, hohe Arbeitsbelastung, fehlende Zeit und schlechte Löhne gehören jedoch in vielen Bildungsbereichen zum Alltag.
#1247DIE LINKE steht an der Seite der Gewerkschaften, die für bessere Arbeitsbedingungen und eine gute soziale Absicherung der Beschäftigten in der Bildung streiten.
#1248Wir treten für die Demokratisierung aller Bildungsbereiche ein.
#1249Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende sollen über die Gestaltung der Bildungsprozesse mitentscheiden können.
#1250Gute Bildung von der Kita bis zur Weiterbildung Wir treten für einen Rechtsanspruch aller Kinder auf ganztägige frühkindliche Bildung und Betreuung ein, unabhängig vom Erwerbsstatus der Eltern.
#1251Für eine bessere Qualität der Förderung streben wir eine Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher auf Hochschulniveau an.
#1252Ziel unserer Bildungspolitik ist die Gemeinschaftsschule, die als inklusive Schule des gemeinsamen Lernens auf die Aufteilung von Lernenden verzichtet.
#1253Gemeinschaftsschulen haben den Anspruch und entwickeln die Fähigkeit, alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von persönlichen und sozialen Voraussetzungen zum bestmöglichen Lernfortschritt und zum höchstmöglichen Schulabschluss zu führen.
#1254Wir fordern ein flächendeckendes und auswahlfähiges Angebot an Ausbildungsplätzen.
#1255Daran müssen sich alle Betriebe mit einer solidarischen Umlagefinanzierung beteiligen.
#1256Wir wollen gute Ausbildungsvergütungen in allen Branchen, damit Auszubildende ihren Lebensunterhalt möglichst eigenständig bestreiten können.
#1257Das duale System bildet für uns den Kern der Berufsausbildung.
#1258Wir wollen die Qualität der Ausbildung verbessern und machen uns dafür stark, dass künftig Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die Öffentliche Hand gleichberechtigt hieran mitwirken.
#1259Substanzielle Mitbestimmungsrechte von Auszubildenden im Betrieb, in den Berufsschulen und am Arbeitsplatz müssen hergestellt werden.
#1260DIE LINKE will die Hochschulen ausbauen und die Zahl der Studierenden deutlich erhöhen.
#1261Hierzu gehört auch eine Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte.
#1262Allen Studierenden muss die eigenständige inhaltliche Schwerpunktsetzung und der Zugang zum Master gewährt werden.
#1263Bildung und Forschung sollen eine Einheit bilden.
#1264Rüstungsforschung hat an Hochschulen und Forschungseinrichtungen nichts zu suchen, ökonomische Einflussnahme und Verwertungsinteressen müssen zurückgedrängt werden.
#1265Bundeswehrwerbung an Bildungseinrichtungen, etwa durch Jugendoffiziere, Planspiele und Unterrichtsmaterialien, lehnt DIE LINKE entschieden ab.
#1266Stattdessen sollen Bildung und Wissenschaft im Dienst der Menschen und einer sozialen, ökologischen und friedlichen Entwicklung der Gesellschaft stehen.
#1267Wir wollen neue Freiräume für kritische Wissenschaft erkämpfen.
#1268Lernen endet nicht mit dem ersten Job.
#1269Wir wollen Weiterbildung und lebenslanges Lernen als öffentliche Aufgabe und individuelles Recht ausbauen.
#1270Die Betriebe müssen für die Fortbildung ihrer Beschäftigten stärker in die Verantwortung genommen werden.
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